Im Königreich am Meer
Im Königreich am Meer,
In Bergen schimmernd blau,
Am letzten kalten Wintertage
Ward geboren einer,dessen Los es war,
Durzas Dämonen zu töten,
Im Schattenreich
Behütet von Guten und Weisen,
Unter Eichen alt wie die Zeit,
Jagt er das Wild und ringt mit Bären,
Lernt jeden Kniff,übt sein Geschick,
Um Durzas Dämonen zu töten,
Im Schattenreich,
Den Dieb in Schwarz zu finden,
Der Böses nur im Schilde führt,
Ihn jagen und bekriegen,
Mit Stock und Stein und Mut und List,
Um Durzas Dämonen zu töten,
Im Schattenreich.
Die Jahre fliegen geschwind wie der Wind,
Der Junge nun zum Manne reift,
In ihm lodert Zorn so heiß,
Die Ungedultdes Jünglings im Blut.
Sodann begegnet er dem holden Weib,
So schön und klug und stark und weich,
Ihre Stirn erstrahlt in Gedas Schein,
Der Lichterglanz so hell und rein.
In ihren Augen schimmernd blau,
In diesen tiefen Brunnen,
Sieht er die Zukunft lockend schön:
Gemeinsam leben ohne Angst und Furcht
Vor Durzas Dämonen,
Im Schattenreich.
Im Dunkel vor dem Morgengrau
Ins Schlafgemach des Mannes
Der Dämon schleicht und schaut
Herab auf seinen alten Feind.
Im Bette liegend,schlägt der Mann
Die Augen auf und blickt
Ins kalte Antlitz von Gevatter Tod,
König der ewigen Nacht.
Ruhe erfüllt des Mannes
Altes Herz,denn vor langem schon
Verlor er die Angst vor dem Dämon,
Und haucht den lezten Hauch.
Sanft wie die Morgenbriese
beugt sich der dunkle Gast,
Nimmt den guten,klaren Geist des Mannes,
Und friedvoll ziehen sie hinfort und leben
In Ewigkeit
Im Schattenreich.
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